Welch ein Fest! – Da wurde getanzt, philosophiert, beraten, vernetzt, gefragt, genossen, gegossen, präsentiert und applaudiert: Mit grosser Freude, Dankbarkeit und Stolz schauen wir, die die Alpine Permakultur Schweibenalp zusammen mit dem Verein Permakultur Schweiz auf das Permakultur-Jubiläumsfestival am 25. und 26. Juni zurück.
Rund 250 Besucher von nah und fern kamen am Wochenende vom 25- bis 26. Juni auf die Schweibenalp um am bunten Treiben des Festivals teilzuhaben: Mit Worten des Grusses und in wertschätzender Verbundenheit, zur Geschichte des Platzes der Schweibenalp und zur Alpinen Permakultur sprachen zur Eröffnung Sundar Robert Dreyfus, Stiftungsratspräsident Schweibenalp, Hansruedi Ackle, Vorstandsmitglied des Vereins Permakultur Schweiz, Susan Wacker, Alpine Permakultur sowie Peter Zumbrunn, Gemeinderatspräsident von Brienz.
Bereits die ersten und teilweise parallel stattfindenden Programmpunkte waren jeweils gut besucht. Das Interesse an den mehrmals am Tag angebotenen Führungen durch die Alpine Permakulturlandschaft war gross, ebenso an Sarah Daums Videobeitrag und -botschaft zu Entwicklung und Potenzial der Alpinen Permakultur.
Eine Zuhörerschaft, die keinen Platz mehr frei liess, sammelte der Schweizer Permakulturpionier Kurt Forster bei seinem Vortrag über die Permakulturbewegung in der Schweiz. Und auch die vielfältigen Aktivitäten auf dem bunten Markt rund um die Gärten der Alpinen Permakultur fanden Anklang: Kinder konnten hier Pflanzenjauche anrühren, Naturobjekte basteln oder Seedbombs formen – der Verein Kinder in der Permakultur bot unterdessen Informationen für Gross und Klein.
Bewegend war der Input zur Tiefenökologie von Elena Lustenberger (Foto oben).
Mit den Produkten aus der Alpinen Permakultur Schweibenalp, Stauden, Saatgut und Kräuterprodukte konnten sich Besucher am Permakulturmarkt eindecken.
Spannend und feierlich wurde es beim Akkreditierungsanlass der beiden Absolventinnen der Permakultur-Designausbildung: Ihre Abschlusspräsentation wurde ebenfalls gut besucht; bewusst wurde dieser Anlass öffentlich in das Festivalwochenende integriert, um eine Informations- und Vernetzungsmöglichkeit für all jene zu bieten, die an einer Ausbildung zum / zur Permakultur-Designer/in interessiert sind. Am Abend erhielten die beiden Absolventinnen Anina Gmür und Zoe Merz ihre Diplomurkunden nach erfolgreich bestandener Ausbildung und Abschlusspräsentation überreicht.
Gebührend gefeiert, getanzt, genossen wurde am Abend: Für gute Musik und Stimmung sorgten die Bands «Call me Clark» «Los Yukas». Und selbst nach Ende der Konzerte wurde noch weiter gejamt und permakulturell philosophiert bis in die späten Stunden…
Ungetrübt aufgeweckt diskutiert wurde weiter am Sonntagvormittag: Zunächst bot Mila Laager einen Input über Permakultur und Landwirtschaft in der Schweiz. Der thematische Faden wurde bei der anschliessenden Podiumsdiskussion mit Toni Küchler, Sabrina Furrer, Beat Rölli, Lisa Raimund, Mila Laager und Susan Wacker aufgegriffen: Fragen nach dem Potenzial der Permakultur, nach Kooperations- und Entwicklungsmöglichkeiten sowohl im Bildungsbereich, in der Landwirtschaft, im Sozialen wie in der Politik nach wurden gestellt und diskutiert; das Publikum brachte sich rege ein.
Nach dem offiziellen Schluss gab es weiteren Austausch beim Permakultur-Buffet im Schweibenalp Gästehaus und bis in den Nachmittag hinein. Das lässt erahnen, dass das Permakultur-Jubiläumsfestival keine einmalige Angelegenheit gewesen sein soll, sondern hier vielmehr Grundsteine und Verknüpfungen gelegt wurden, die sowohl im Verein Permakultur Schweiz als auch in der Alpinen Permakultur Schweibenalp weiterverfolgt werden wollen…
Von Herzen danken wir all jenen, die dieses Fest möglich gemacht haben: Allen so motivierten Helferinnen und Helfern aus der Gemeinschaft Schweibenalp und allen Volontären, allen Aktiven aus dem Verein Permakultur Schweiz und den beteiligten Regiogruppen, den Förderern der Alpinen Permakultur Schweibenalp sowie den Sponsoren des Permakultur-Jubiläumsfestivals: